TCN,
der IEC 61375 Standard für die zeit- und sicherheitskritische
Datenübertragung in Schienenfahrzeugen
Prinzipien und Verwendung
Dadurch
wird die weltweite Interoperabilität der Schienenfahrzeuge und die
Austauschbarkeit ihrer Ausrüstung möglich.
Das
Zugnetz TCN (Train Communication Network) besteht aus einem Zugbus, welcher
die Fahrzeuge eines Zuges verbindet, und einem Fahrzeugbus, welcher die
Ausrüstung an Bord der einzelnen Fahrzeuge verbindet (Figur 1).
Der
Zugbus (WTB) verbindet bis zu 32 Fahrzeuge durch ein verdrilltes Aderpaar
und arbeitet mit 1,0 Mbit/s über 860m. Seine Eigenart ist die Fähigkeit,
sich bei jeder Änderung der Zugkomposition neu zu konfigurieren und
die Position und die Eigenschaften der Fahrzeuge automatisch zu erkennen.
Dazu war eine strenge Normierung des Datenaustausches nötig, welche
die UIC 5R Gruppe vorgenommen hat.
Der
Fahrzeugbus (MVB)arbeitet mit 1,5
Mbit/s über optische Faser oder verdrillte Aderpaare. Er kann bis
zu 4096 intelligente Steuerungen und einfache E/A Geräte verbinden.
Beide
Busse arbeiten mit den gleichen Protokollen auf dem Prinzip der synchronen,
zyklischen Datenübertragung von quelladressierten Nachrichten. Dadurch
wird ein deterministisches Verhalten garantiert, welches einerseits die
Echtzeitkriterien erfüllt und andererseits die Fehlertoleranz erhöht.
Neben
der zyklischen Übertragung unterstützt TCN den Austausch von
bedarfsorientierten, nicht zeitkritischen Meldungen, z.B. für Netzverwaltung.Diese
können dank einem 7-Schichten Stack zwischen zwei beliebigen Applikationen
an Bord des Zuges ausgetauscht werden.
Der
Standardisierung voraus kam eine mehrjährige Testphase, bei welcher
die ERRI (Europäisches Eisenbahnforschungsinstitut, Utrecht) und die
Hersteller das Konzept auf laufenden Zügen testeten.
Richtlinien
erlauben den Herstellern, die Konformität ihrer Geräte zu prüfen,
bevor sie installiert sind.
Heute
steuert TCN in über 1000 Fahrzeugen (Passagierzüge, S-Bahnen
und U-Bahnen) die Fahrt.
TCN
wurde 1999 zum IEC Internationalen Standard 61375. Auch in der USA verbreitet
sich TCN. Die IEEE Arbeitsgruppe Rail Transit Vehicle Interface Standards
Committee hat IEC 61375 als Grundlage für die IEEE 1473 Norm adoptiert,
welche jetzt verabschiedet ist.
Die
Standardisierung umfasste sowohl die Verbindung zwischen Fahrzeugen wie
die Verbindung der Ausrüstung an Bord von Fahrzeugen.
·Zugbus:
Der Zugbus erlaubt den Datenaustausch zwischen Wagen. Bei Zügen, deren
Komposition häufig wechselt, wie internationale Züge, trägt
jedes Fahrzeug ein Segment des Busses. Bei An- oder Abkopplung erweitert
oder verkürzt sich der Bus. Der Datenaustausch muss auf Anhieb funktionieren,
auch bei Fahrzeugen unterschiedlicher Herkunft und Bahngesellschaft. Zu
diesem Zweck wurde derWTB (Wire
Train Bus) standardisiert.
·Fahrzeugbus:
innerhalb eines Fahrzeuges werden Ausrüstungen mit Hilfe des Fahrzeugbusses
vernetzt. Die Standardisierung ist nur nötig, wenn Ausrüstungen
von mehreren Herstellern verwendet werden. Dies ist aber häufig der
Fall:
1.Fahrzeughersteller
setzen vermehrt ihre Fahrzeuge aus vorfabrizierten Einheiten zusammen (z.B.
Türen, Lüftung) mit eigener Steuerung. Eine genormte Schnittstelle
vereinfacht Montage und Test.
2.Unterlieferanten
schätzen es, wenn Ihre Produkte nur mit einem Bussystem zu versehen
sind.
3.Eisenbahngesellschaften
könnenWartung und Lagerhaltung
vereinfachen, wenn alle Ausrüstungen an der gleichen Datenschnittstelle
hängen.
Zu
diesem Zweck hat die Arbeitsgruppe 22 den MVB (Multi-function Vehicle Bus)
als Fahrzeugbus spezifiziert.
Figur
2 - Einsatzvarianten des TCNs
Die
Geschwindigkeit von1Mbit/s ist relativ
hoch, unter Berücksichtigung, dass der Zugbus über 860 m parallel
zu einer Hochspannungsleitung mit starken Störungen verläuft.
Dazu kommt eine schlechte Kabelqualität. Der Bus verläuft über
bis zu 31 Stecker, die oxydiert sein können, und die der Zugbus vor
dem Betrieb mit Frittierpulsen reinigt. Eine durchgehende Busverbindung
ohne Wiederholer war nötig, um Leitungswagen ohne Knoten einzugliedern,
und um den Betrieb zu sichern, wenn Fahrzeugbatterien ausfallen .
Der
Zugbus wurde ursprünglich für die sogenannten 12-Draht UIC-Leitungen
entwickelt, die heute die Lautsprechersignale übertragen, wie dies
heute noch die SNCF tut [1]. Um 1 Mbit/s zu erreichen, führte die
UIC einen neuen Kabeltyp mit 18 Leitungen ein. Die Verbindung zwischen
Fahrzeugen erfolgt über den automatischen Koppler oder von Hand mit
den heute verwendeten Peitschen. Der WTB wird immer redundant geführt,
ein Kabel verläuft auf jeder Seite eines Fahrzeuges, wie Figur 3 zeigt.
Figur
3 Auslegung des WTBs
Das
besondere am IEC Zugbus ist die Zugtaufe, seine einzigartige Fähigkeit,
die Fahrzeuge bei der Kupplung oder Trennung zu erkennen und der Reihe
nach zu nummerieren.
Es
gibt normalerweise einen Knoten pro Fahrzeug, aber es können auch
mehrere oder keine sein. Der WTB nummeriert also in erster Linie nicht
die Fahrzeuge, sondern die Knoten, wie Figur 4 zeigt:
Figur
4 - Ergebnis der Zugtaufe
Nach
einer Zugtaufe (die weniger als 1 s für 22 Fahrzeuge dauert), wird
einer der Knoten als Busmaster erkoren. Busmaster kann jeder Knoten werden,
aber die Anwendung kann auch einen bestimmten Knoten als Busmaster erzwingen.
Nach der Zugtaufe steuert der Master den Verkehr und teilt allen Knoten
mit:
-
ihre Adresse, Orientierung (links/rechts) und Position in Bezug auf den
Master;
-
den Typ(z.B. Lokomotive, Speisewagen,...)
der Knoten;
-
die dynamischen Eigenschaften (z.B. Anwesenheit des Lokführers).
Zum
Zweck der Zugtaufe besitzt jeder WTB Knoten zwei Datenkanäle, wie
Figur 5 zeigt. Einer davon dient dem normalen Datenverkehr. Der andere
ist nur auf den Knoten am Ende des Zuges aktiv. Diese suchen nach weiteren
Knoten und veranlassen bei Erkennung (oder Verlust) eines anderen Knoten
eine Zugtaufe.
Figur
5 Knoten des WTBs
Die
Zugtaufe ist komplex, weil sie eine grosse Anzahl von Sonderfällen
behandeln muss, z.B. Verlust der Datenkommunikation, Verlust der Redundanz,
Schlafzustand bei Entladung der Batterie und Wiedereingliederung nach einem
Ausfall. Um eine schnelle Neukonfiguration beim Verlust des Masters zu
erreichen, übernimmt der nächste Knoten beim ausgefallenen Master
die Buskontrolle.
Nach
der Zugtaufe, die den Datenverkehr sicherstellt, tauschen die Knoten weitere
Informationen über ihre Fahrzeuge aus, die noch vom Lokführer
bestätigt werden müssen (aber zum Echtzeitbetrieb nicht notwendig
sind). Dazu hat die UIC das Merkblatt UIC 556 verfasst, welcher die Bedeutung
der ausgetauschten Daten über den WTB definiert.
Verdrilltes Aderpaar mit Trafokopplung für mittlere Distanzen, z.B.
innerhalb eines Fahrzeugverbundes;
Optische Faser für kritische EMV-Umgebung, hohe Verfügbarkeit
und längere Distanzen (bis zu 2000 m).
Alle
Medien können über Wiederholer verbunden werden, wie Figur 6
zeigt.
Figur
6 - MVB Auslegung in einer Lokomotive
Der
MVB bietet eine sehr hohe Integrität gegen Datenfälschung. Dank
seiner Manchesterkodierung und Checksummen erreicht er Klasse FT2 nach
IEC 61870-5, mit HD=8 auf optischen Fasern.
Der
MVB wird grundsätzlich redundant ausgelegt. Ein Gerät sendet
auf beiden Kanälen und empfängt die Daten über einen Kanal,
wobei er den anderen überwacht. Jedes Gerät wählt seinen
Empfangskanal selbst, der Master sammelt die Störungsmeldungen, um
übergreifende Fehler festzustellen.
Der
MVB wird durch einen Master gesteuert. Aus Verfügbarkeitsgründen
können mehrere Stationen als Busverwalter konfiguriert werden. Auf
jedem Gerät wickelt ein eigener Kontroller den Busverkehr ab, ohne
Eingreifen des Applikationsprozessors. Damit lassen sich auch einfache
Ein-/Ausgabegeräte ohne Prozessor bauen.
1)
Prozessvariablen sind kurze Daten (16 bis 256 Bits), die den Zustand des
Zuges widerspiegeln, z.B. Geschwindigkeit oder Fahrbefehle. UIC verlangt,
dass innerhalb eines Fahrzeuges alle zeitkritischen Variablen (unter allen
Bedingungen) in weniger als 16 ms von Applikation zu Applikation wandern.
Innerhalb eines Zuges (vom Fahrzeugbus zum Zugbus und wieder zu einem Fahrzeugbus)
sind 100 ms zulässig. Um diese Zeiten unter allen Bedingungen einhalten
zu können, werden die Prozessvariablen zyklisch übertragen.
2)
Meldungen tragen längere Informationen, z.B. für Diagnose oder
Netzverwaltung. Die Meldungsgrösse variiert zwischen wenigen Bytes
bis zu Megabytes. Von den Meldungen wird zwar eine kurze Übertragungszeit
erwartet, aber es darf auch mal länger werden. Darum werden Meldungen
bedarfsorientiert (sporadisch) übertragen, ohne Garantie für
die Zustellzeit, aber mit Empfangsquittung.
Figur
7 - Periodische und sporadische Datenübertragung
Der
Busmaster unterteilt die Buszeit in Basisperioden. Eine Basisperiode dauert
1 ms auf dem MVB und 25 ms auf dem WTB. Die periodische Phase belegt einen
Anteil jeder Basisperioden, welcher von Periode zu Periode variieren kann,
aber 2/3 der Perioden nicht überschreitet. Während der periodischen
Phase fragt der Busmaster die einzelnen Variablen nach einer vordefinierten
Reihenfolge. Jede Variable hat eine vordefinierte individuelle Periode,
die von 1 ms bis zu 1024 ms einstellbar ist.
Zwischen
zwei periodischen Phasen findet die sporadische Phase statt. In dieser
Zeit fragt der Master nach Geräten, die sporadische Daten zu übertragen
haben. Falls kein Gerät antwortet, bleibt die sporadische Phase unbenutzt.
Falls genau ein Gerät antwortet, leitet der Master die Ereignisdaten
an den oder die Empfänger weiter. Falls mehrere Geräte gleichzeitig
antworten, legt der Master durch Arbitration die Reihenfolge fest. Die
Zeit, während der ein Gerät auf die Beantwortung seiner Abfrage
wartet, kann mehrere Basisperioden in Anspruch nehmen, obwohl die Arbitration
fair ist, weil die Anzahl beteiligter Geräte nicht vorausgesagt werden
kann.
Figur
8 - Quellenadressierte Verteilung
Der
Buskontroller wickelt diesen Verkehr selbständig ab und legt die Prozessdaten
in einer kleinen Datenbank ab, dem Verkehrsspeicher. Der Verkehrsspeicher
ist die Schnittstelle zwischen Bus und Anwendung, er entkoppelt Busverkehr
und Applikationsverkehr. Eine Applikation liest aus dem Verkehrsspeicher
zu einem beliebigen Zeitpunkt wie aus einem globalen Speicher. Der Verkehrsspeicher
sichert die Datenkonsistenz, auch wenn mehrere Applikationen auf dem gleichem
Gerät den Verkehrsspeicher lesen.
Aus
Effizienz werden mehrere Prozessvariablen in einem Prozessdatentelegramm
verpackt. Auf dem MVB kann jedes Gerät bis zu 4096 Prozessdaten abonnieren.
Auf dem WTB kann ein Knoten nur ein Prozessdatum von jedem anderen Knoten
empfangen, dafür enthalten die Telegramme bis zu 1024 Variable. Die
Applikationen können auf einzelnen Variablen oder auf Gruppen von
Variablen in einer Operation zugreifen.
Applikationen
arbeiten meist zyklisch, ihre Zyklen sind untereinander und vom Buszyklus
unabhängig, obwohl sie mit dem Busverkehr synchronisiert werden können,
wie Figur 9 zeigt:
Figur
9 Rundverteilung von Prozessvariablen und Verkehrsspeicher
Der
Applikationsprozessor braucht also nur zum Zweck der Synchronisierung,
z.B. am Anfang einer Basisperiode unterbrochen zu werden. Damit ist eine
deterministische Datenübertragung garantiert von Applikation zu Applikation
durch die periodische Natur aller beteiligten Prozesse.
Da
Prozessdaten mit ihrer individuellen Periode wiederholt werden, braucht
es keine zusätzlichen Protokolle, um verlorene Daten (zum Beispiel
bei Übertragungsfehler) zu wiederholen. Auch braucht es keine Flusskontrolle,
da die neuen Daten stets die vorherigen überschreiben. Um gegen Dauerausfälle
gewappnet zu sein, wird jedes Prozessdatum mit einem Zähler versehen,
der anzeigt, wie lange die Daten schon im Verkehrsspeicher seit der letzen
Auffrischung durch den Bus oder die Applikation weilen. Die Anwendung liest
die Daten regelmässig aus dem Verkehrsspeicher, und kann diese verwerfen
wenn der Zähler einen zu hohen Wert anzeigt. Überdies kann jede
Variable durch eine Checkvariable gesichert werden, die vom Hersteller
gesetzt wird. Bei sicherheitsgerichteter Übertragung kommt eine globale
Sicherung hinzu.
Prozessvariablen
werden von Fahrzeug zu Fahrzeug versendet. Zu diesem Zweck führen
die Knoten Kopiertabellen, welche die Variablen von Verkehrsspeicher zu
Verkehrsspeicher entpacken und wieder verpacken. Auch hier ist Determinismus
garantiert: alle Variablen werde von Applikation zu Applikation innerhalb
einer festen Zeit übertragen, wie Figur 10 veranschaulicht. Eine Synchronisierung
über Busse ist meist nicht nötig, die Applikationen müssen
ohnehin einzelne Datenausfälle tolerieren.
Figur
10 - Vernetzung von Prozessvariablen
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Figur
12 Eurocab Integritäts- und Verfügbarkeitskonzept
Figur
13
- Kommunizierende Prozesse
Die
Anwendungen verfügen über zwei Kommunikationsdienste:
1.Unicast:
Eine Kommunikation besteht aus einer Anfrage- und aus einer Antwortmeldung
(Remote Procedure Call, Client-Server Prinzip). Das Transportprotokoll
sorgt für Segmentierung, Fehlerkorrektur und Flusskontrolle von Applikation
zu Applikation.Über dieses
Protokoll wird praktisch der gesamte bedarfsorientierte Verkehr abgewickelt.
2.Multicast:
Eine Nachricht wird an mehrere Funktionen, die eine Gruppe bilden, verschickt.
Das Transportprotokoll bietet eine begrenzte Fehlerkorrektur und Flusskontrolle,
es wird erwartet, dass Anwendungen unkritisch sind oder eine übergeordnete
Quittung verschicken. Diese Übertragungsart wurde für das Passagierinformationssystem
entwickelt.
Das
Sessionsprotokoll sorgt für die Paarung von Anfrage und Antwort. Es
baut eine Verbindung bei der Anfrage auf und löst sie nach Empfang
der Antwort. Dadurch kann eine grosse Zahl Applikationen miteinander verkehren
bei schonender Belegung der Betriebsmittel. Dies ist hilfreich bei Geräten,
die sehr oft als Server dienen, wie Diagnoserechner oder Bedienungstafel.
Die
Netzwerkschicht überträgt die einzelnen Pakete auf Grund ihrer
Ursprung- und Ende Netzwerkadresse. Da die innere Struktur eines Wagens
von aussen unbekannt ist, und von Hersteller zu Hersteller variieren kann,
werden keine physikalischen Adressen verwendet, sondern logische Funktionsbezeichner,
z.B. 36 für die Türsteuerung.
Die
Zugbusknoten führen zu einem Funktionsverzeichnis und einem Stationsverzeichnis,
die angeben, welche Funktionen auf ihrem Fahrzeug existieren und welche
Station sie ausführt. Dabei kann eine Station mehrere Funktionen ausführen,
oder eine Funktion kann von mehreren Stationen ausgeführt werden,
wobei der Zugbusknoten selbst Funktionen ausführen kann, wie Figur
14
andeutet.
Figur
14
- Logische Applikationsfunktionen und Stationen in einem Fahrzeug
Das
gleiche Prinzip wird auch innerhalb eines Fahrzeuges verwendet: Funktionen
verkehren mit anderen Funktionen, die Geräte führen alle ein
Funktionsverzeichnis mit allen unterstützen Funktionen.
Figur
15
- Manager und Agenten
Das
Gegenstück zum Manager ist der Agent, welcher in jeder Station eine
Fernbedienung erlaubt. Durch Ausrufe an den Agent kann der Manager Variable
lesen, Programme herunterladen, die Uhr setzen oder Applikationen starten
oder stoppen. Das TCN Netzwerkmanagementbietet
also die gleichen Funktionen wie MMS (ISO 9506), jedoch mit einer Kodierung,
welche auf die kurzen Pakete und einfachen Prozessoren ausgelegt wurde.
Die
Erfahrung aus diesem nicht einfachen Versuch führte zu mehreren Verbesserungen
des Standards. Insbesondere wurde die Notwendigkeit eines umfangreichen
Tests jedes Fahrzeugs erkannt, welcher nicht nur das Zugnetz betrifft,
sondern auch die elektrische Ausrüstung (z.B. Batterieerdung) umfasst.
Es
wurde Rücksicht darauf genommen, dass die Erneuerungsrate bei Rollmaterial
klein ist, und dass Fahrzeuge nachgerüstet werden. Darum war eine
Standardisierung der ausgetauschten Daten nicht sinnvoll, weil existierende
Ausrüstungen integriert werden müssen. Hingegen wurden die Methoden
ihrer Beschreibung genau definiert und fand Eingang im IEC-Standard. Die
ROSIN-Notation lehnt sich an die ASN.1 Notation, und legt Datenformate
auf dem Bit genau fest. Damit konnten auch Datensätze spezifiziert
werden, die von existierenden Geräten und von Fremdgeräten kommen.
3.International
Electrotechnical Committee, IEC 61375 "Train Communication Network", Geneva,
1999.
4.Wilfred
Marsden et al., "Design of a high-performance field bus for a distributed
control system, IPEC 90, Tokyo. 1990.
5.Peter
Etter et al, "Use of standardized Integrated Communication Systems on Vehicles
and Trains," IPEC 93, Tokyo, 1993.
6.Eschermann,
B et al. "Fail-safe on-board data bus for automatic train protection",
Railtech 1994, Birmingham
7.Kirrmann,
H et al, The IEC Train Communication Network,16th
Conference on Transportation Systems, KoREMA, Split/Ancona, November 1996.
Telefon:
+41 56 486 8071 email: hubert.kirrmann@ch.abb.com
Ulrich
Claessen
Adtranz
DaimlerChrysler Rail Systems,
email: ulrich.claessen@adtranz.ch