Hexenjagd auf Antennen
Nur soviel zur
Technik: die Leistung eines Mobiltelefons ist kleiner
als diejenige einer Taschenlampe, die Leistung einer
Mobilfunkantenne ist kleiner als diejenige einer
Strassenlampe, die Sonnenstrahlung pro Quadratmeter ist
tausendmal grösser – und weist noch kürzere
Wellenlängen auf. Unbestritten ist
auch, dass Menschen krank werden können durch
blosses Anschauen der gefürchteten Antennen, seien
sie eingeschaltet oder nicht. Unbestritten aber
ist auch die reelle Gefahr, die aus Mobiltelefonen
kommt. Nach Alkohol und Müdigkeit ist die Ablenkung
durch Telefonate bereits die dritt-häufigste
Ursache von Verkehrsunfällen. Eigentlich sollte auf
jedem Telefon eine Warnung angebracht werden:
„Telefonieren während des Fahrens ist gesetzlich
verboten“. Offenbar
fürchten sich einige eher vor der vermeintlichen
Gefahr, dass ein Kind wegen Mobilfunk erkrankt, als vor
der reellen Gefahr, dass das gleiche Kind durch einen
telefonierenden Lenker überfahren wird.
Weit sind wir vom
Aberglauben der Naturvölkern nicht. |
Auf diesem Bild ist die Folge
eines Telefonunfalles: durch Hantieren am Telefon
bemerkte die Fahrerin den Motorradfahrer zu spät,
beide starben. ![]() |